Wie merke, ich dass mein Kind psychische Probleme hat?
Kinder zeigen Emotionen anders als Erwachsene. Während Erwachsenen Gefühle ausdrucken können (Wut, Ärger, Traurigkeit, Einsamkeit, etc.), wissen Kinder meistens nicht wie sie ihre Emotionen (z.B.: in Scheidungssituationen, plötzlicher Verlust / Tod einer engen Bezugsperson, Umzug, Schulwechsel, Geburt eines Geschwisterkindes, etc.) ausdrucken und bewältigen können.
Jedes Kind ist anders und jedes Kind geht mit seinen Emotionen anders um – das eine Kind zieht sich zurück und schweigt, ein anderes Kind zeigt unerklärliche Aggressionen und Wutanfälle oder nässt ein, etc.
Zur einer normalen Entwicklung gehört selbstverständlich auch ab und zu kurzanhaltende schlechte Laune, plötzliche Traurigkeit und Wutanfälle, die aber begründet oder von kurzer Dauer sind. Auch wenn ein Kind mal keine Lust zum Spielen oder auf die Schule hat, muss nicht gleich eine psychische Erkrankung dahinter stecken. Erst, wenn sich solche Auffälligkeiten häufen und von der Ausnahme zur Regel werden, sollten Eltern und Bezugspersonen hellhörig werden und genauer hinschauen: Beeinträchtigen die negativen Gefühle das Leben und den Alltag des Kindes? Leidet es darunter? Wenn das der Fall ist, liegt möglicherweise eine psychische Erkrankung vor und bedarf professionelle Unterstützung.
Folgende beispielhaft aufgeführte Probleme und Beschwerden sind Hinweise auf eine Behandlungsnotwendigkeit:
– Einschlaf- und Durchschlafstörungen des Kindes
– Kinder bewältigen altersgemäße Schritte nicht: z. B. sauber und trocken werden, Kontakt zu anderen Kindern aufnehmen, ertragen der Trennung von den Eltern in Kindergarten und Schule nicht – altersunangemessenes Einnässen und Einkoten
– Sprachstörungen, z. B. Sprachentwicklungsstörungen, Stottern, selektiver Mutismus,..
– Impulsivität, aggressives Verhalten, mangelnde Konzentration, Lernstörungen, (plötzliche Verschlechterung in der Schule) große motorische Unruhe
– Kontakt- und Beziehungsstörungen
– körperliche Erkrankungen wie Asthma, Neurodermitis, Kopfschmerzen, Rückenschmerzen und Bauchschmerzen mit unklarem medizinischem Befund, oder immer wiederkehrende Beschwerden
– Essstörungen (Magersucht, Ess-Brechsucht und Esssucht) – Suchtverhalten
– Rückzugsverhalten
– selbstverletzendes Verhalten wie Schneiden und Ritzen der Haut – unsoziales Verhalten wie Stehlen, Weglaufen, Schule schwänzen, Aggressionen.
Nehmen Sie Kontakt auf
+49 176 615332 07
Besuchen Sie Mich
Elisenstr. 5 80335 München
kontakt@therapiepraxis-luna.de